Servicestelle Friedensbildung

Baden-Württemberg

 

Frieden weltweit

„Peace Counts"-Reportagen als Foto-Storys

Frieden ist spannend, zeigt das Projekt „Peace Counts”. Wie überwinden Menschen persönliche Grenzen, um auf ihre Feinde zuzugehen? Warum gelingt manchen Jugendlichen der Ausstieg aus bewaffneten, radikalen Gruppen? Wo treten Frauen für ein Ende der Gewalt ein? Was können Fußball, Radio, Tanz und Streit zum Frieden beitragen? Die vor zehn Jahren entstandenen Peace Counts Reportagen lenken den Blick auf kreative Lösungen und gelungene Kommunikation in Konflikten, auf Menschen, die in Notsituationen ganz praktisch Hilfe leisten. Die Reportagen aus einigen Ländern haben wir, zahlreich bebildert, in Foto-Storys umgesetzt, weitere sind in Arbeit.

Die Foto-Reportagen

Afghanistan: „Einmaleins der Zukunft"

In  Afghanistan  organisiert  ein  deutscher  Mathematikdozent Unterricht in Moscheen, vor allem für Mädchen. Seine Verbündeten sind die lokalen islamischen Geistlichen, die Mullahs. Ohne Bildung sei Frieden unmöglich, sagen sie.

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Ägypten: „Aus Feinden werden Nachbarn"

Die  meisten  Konflikte  in  Ägypten  haben banale   Ursachen. Eine Streitigkeit, ein harmloses Wortgefecht zwischen zwei Kontrahenten kann rasch in einem Konflikt zwischen den Familien enden und mehrere tausend Menschen betreffen. Je früher dabei ein Muhakim  (traditioneller Streitschlichter) wie Abu Zaid  eingreift, desto größer sind die Chancen, dass er das Problem löst, bevor es überhaupt zu Gewalt kommt.

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Kenia: „Auf Tore statt auf Menschen zielen"

Anna  spielte  im  Sturm.  Sie  war  der  Star  ihrer Mannschaft. Bis sie entführt und zwangsverheiratet   wurde –wie   viele   junge Mädchen im ländlich geprägten Norden Kenias. Ihr Traum von einer Fußballkarriere zerplatzte. Ihr Team strauchelte. Für beide ist der Neuanfang schwer.

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Kolumbien: „Matteo will leben!"

In der kolumbianischen Koka-Hauptstadt Medellín  zeigt  eine  Initiative  von  über  achtzig Hip-Hoppern,   wie   sich   Jugendliche   Respekt erobern  können:  Mit  dem  Mikro – statt  mit Drogen und Gewalt. Der 14-jährige Mateo, dessen Bruder nach einem Konzert erschossen wurde, plappert sich in der Aufnahmekabine warm.  „Geben  wir ?s  zu:  ich  bin  der  Coolste“,  raunzt  Mateo,  lacht  und  beginnt  zu rappen.

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Kongo: „Radio Ushirika funkt dazwischen"

Mitten in  Kongos Rebellenland sendet „Radio Ushikira“ versöhnliche Töne. Um   die   Bevölkerung   schneller   über   gefährliche  Situationen  zu  informieren,  hat  Ushikira  ein  Netz  von  „Radio-Clubs“  in  den  umliegenden  Dörfern  aufgebaut. „Die  Menschen  kannten  nur  Gewalt und Vertreibung“, sagt Jean Baptiste Kiyana, Gründer der Radiostation, „dass es auch ein  Leben  in  Frieden  gibt,  kannten  sie  nicht.“  Erst  vor  drei  Jahren  kam  er bei Kämpfen  selbst  nur  knapp  mit  dem  Leben  davon.

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Nigeria: „Der Imam und der Pastor"

In Nigeria spielt Religion eine große Rolle. Rache aber   auch:   Die   Menschen   töten   für   ihren Glauben. Auch James und Ashafa waren früher Erzfeinde. Jetzt arbeiten sie zusammen für den Frieden.   Die   Geschichte   einer   dramatischen Versöhnung.

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Ruanda: „Versöhnung nach dem Völkermord"

Seit dem Völkermord von 1994 ist Ruanda eine verwundete  Nation.  Eine  kleine  Organisation versucht,   Opfer   und   Täter   miteinander   zu versöhnen. In  Gesprächsrunden  und  Wiederaufbauprojekten  nähern sich die einstigen Todfeinde vorsichtig an.

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Thailand: „Gothom auf dem Friedenspfad"

Im Süden von Thailand versuchen 60.000 Milizen, zugewanderte Muslime aus Malaysia in Schach   zu   halten,   in   vier   Jahren   gab   es viertausend Tote und zehntausend Verletzte. Im Norden    kämpfen    königstreue    Gelbhemden gegen Rothemden, die Gegner der Monarchie. Gothom Arya sorgt dafür, dass die verfeindeten Parteien miteinander reden – zumindest das. Und er rief die Idee für einen Friedensmarsch ins Leben., in 50 Tagen auf einem Friedensmarch von Bangkok nach Pattani.

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Die Ausstellung "Frieden machen" zum Ausleihen

Die Roll-up Ausstellung "Frieden machen - gelungene Beispiele aus aller Welt" zeigt Reportagen über erfolgreiche Projekte aus rund 30 Konfliktregionen der Welt, die im Rahmen des Peace Counts Projekts entstanden sind. Bei Interesse kann die Ausstellung ausgeliehen werden.

weitere Informationen zur Ausstellung und Ausleihkonditionen

„Peace Counts"-Workshop

Bei Interesse bietet die Servicestelle begleitende friedenspädagogische Workshops an. Diese richten sich insbesondere an Schüler:innen und Lehrkräfte, können aber auch von weiteren interessierten Zielgruppen angefragt werden. Die Workshops finden entweder digital oder als Präsenzveranstaltung statt.  Basierend auf Lernen nach Vorbildern und Biographien wird das Engagement von Menschen aus Konfliktregionen rund um die Welt besprochen, die mit kreativen zivilen und gewaltfreien Methoden Frieden im Kleinen und Großen schaffen.

Was beinhaltet der Workshop? Welche technischen Voraussetzungen werden vorausgesetzt? Wie kann man sich anmelden?

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