DEMOKRATISCHE REPUBLIK KONGO (DRK)
Eine Konfliktanalyse aus friedenspädagogischer Sicht
![Gepanzerte Fahrzeuge der MONUSCO Urubatt patrouillieren in den Straßen von Goma für den Zivilschutz | Wikipedia | MONUSCO/Sylvain Liechti | CC BY-SA 2.0 Gepanzerte Fahrzeuge der MONUSCO Urubatt patrouillieren in den Straßen von Goma für den Zivilschutz | Wikipedia | MONUSCO/Sylvain Liechti | CC BY-SA 2.0](/fileadmin/friedensbildung-bw/redaktion/Konflikte/Kongo/kongo_street_of_goma_1200.jpg)
Konfliktanalysen - Arbeitsanregungen
![Lupe auf Weltkarte. Foto: Adobe Stock | amazing studio Lupe auf Weltkarte. Foto: Adobe Stock | amazing studio](/fileadmin/_processed_/9/8/csm_karte_lupe_adobe_stock_1200_e7fa02520c.jpg)
Eine Konfliktanalyse ist ein wichtiges Mittel, um bewaffnete Konflikte zu verstehen und Friedensstrategien zu entwickeln. Um vielfältige Möglichkeiten aufzuzeigen, wie die Konfliktanalysen in der praktischen Bildungsarbeit, ob in der Schule oder auch außerschulisch, eingesetzt werden können, hat die Servicestelle Friedensbildung drei unterschiedliche Anregungen mit konkreten Aufgaben zum Einsatz der Konfliktanalysen entwickelt. Diese haben jeweils einen eigenen Schwerpunkt:
Konfliktanalysen - Lernposter
Wie kann man einen bewaffneten Konflikt oder Krieg mit einem Fokus auf Frieden analysieren? Mithilfe von Leitfragen, die vom Team der Servicestelle Friedensbildung entwickelt wurden, wird es erleichtert, einen tieferen Einblick in Konfliktsituationen zu gewinnen. Diese Leitfragen werden auf einem Lernposter in Illustrationen präsentiert, die dazu anregen, verschiedene Ansätze aus der Friedens- und Konfliktforschung anzuwenden. Sie laden dazu ein, vielfältige bestehende und mögliche Friedenspotenziale zu erforschen und zusammenzutragen. Das Poster hier zum Download:
Wo? – Konfliktregion
Die Demokratische Republik Kongo ist ein großer Staat in Zentralafrika. Von der Einwohnerzahl her leben im Kongo mit rund 90 Millionen Einwohner:innen ebenso so viele Menschen wie in Deutschland, die Fläche der Republik ist jedoch mehr als sechs Mal so groß als jene der Bundesrepublik Deutschland.
![Kongo Lagekarte | Quelle: CIA World Factbook (copyright free) Kongo Lagekarte | Quelle: CIA World Factbook (copyright free)](/fileadmin/_processed_/1/e/csm_kongo_lagekarte_303f5c608f.jpg)
![Kongo Landkarte | Quelle: CIA World Factbook (copyright free) Kongo Landkarte | Quelle: CIA World Factbook (copyright free)](/fileadmin/_processed_/2/7/csm_kongo_karte_1d2e925c15.jpg)
Wer? – Konfliktparteien
In dem seit Jahrzehnten andauernden innerstaatlichen Konflikt kämpft die kongolesische Zentralregierung, gestützt von der kongolesischen Armee („Forces Armées de la République Démocratique du Congo“ (FARDC) und einigen Rebell:innenbewegungen, (z.B. kongolesischen Hutu-Rebellen „Patriotes Résistants Congolais“ (PARECO) gegen Rebell:innengruppen unterschiedlicher ethnischer Herkunft (z.B. ruandische Hutu-Rebell:innen „Forces Démocratiques de Libération du Rwanda“ (FDLR), „Mouvement du 23-Mars“ (M23).
Ferner entwickeln sich 2022 die Spannungen mit dem Nachbarland Ruanda zu einem kongolesisch-ruandischen Konflikt, der in den Grenzregionen zu gewaltsamen Auseinandersetzungen führt, die mit großen Flüchtlingsbewegungen einhergehen. Insbesondere zwischen der ruandischen und der kongolgoischen Regierung eskaliert der Konflikt, die sich gegenseitig die Unterstützung von Rebell:innengruppen vorwerfen.
Wann? – Zeittafel
1960: Unabhängigkeit von der belgischen Kolonialherrschaft mit anschließendem Bürgerkrieg
1965–1997: Diktatur unter Präsident Mobutu Sese Seko (Joseph Mobutu)
1996–1997: Erster Kongokrieg zum Sturz Mobutus
1998–2002/2003: Zweiter Kongokrieg („Erster Afrikanischer Weltkrieg“)
2006: Erste freie Parlaments- und Präsidentschaftswahlen seit der Unabhängigkeit
2021: Krieg im Ost-Kongo (Nord-Kivu und Ituri) zwischen den Rebell:innengruppen M23 und kongolesischen Streitkräften.
2022: Eskalation des Konflikts zwischen ruandischer und kongolesischer Regierung, die sich gegenseitig die Unterstützung von Rebell:innengruppen vorwerfen.
2023: Die Spannungen halten an, die Situation spitzt sich weiter zu, die Zahl der Flüchtlinge steigt. Der UN-Sicherheitsrat berät über die Zukunft der seit 25 Jahre bestehenden Friedensmission im Kongo. Die M23-Miliz führt weiter Kampfhandlungen im Ost-Kongo durch.
Wie? – Mittel der Konfliktaustragung
![Opfer des Krieges | Wikimedia | L. Werchick / USAID | gemeinfrei Opfer des Krieges | Wikimedia | L. Werchick / USAID | gemeinfrei](/fileadmin/friedensbildung-bw/redaktion/Konflikte/Kongo/kongo_opfer_von_vergewaltigungen_2_1200.jpg)
Sowohl Teile der kongolesischen Armee als auch die lokalen, nicht-staatlichen Streitkräfte und Rebell:innengruppen begehen Gräueltaten an der Zivilbevölkerung (Vergewaltigungen, Vertreibungen, Tötungen, Zwangsrekrutierung von Kindern). Alle Kriegsparteien beteiligen sich an Ausplünderungen der Regionen mit wertvollen Rohstoffen. Sie erheben Schutzzölle, kontrollieren Bergbaugebiete und betreiben spezielle Steuersysteme zum Handel mit Rohstoffen. Den FDLR-Rebell:innen gelang es beispielsweise, den Virunga Nationalpark als Rückzugsort und Finanzierungsquelle zu gewinnen (u.a. durch Abholzung von Bäumen und der Produktion von Holzkohle). Waffenlieferungen in die DRK stammen größtenteils aus China, Ägypten, Südafrika, der Ukraine und den USA. Obwohl diese importierten Waffen für die kongolesische Armee sind, werden sie häufig von Regierungssoldat:innen verkauft und gelangen so in die Hände der Rebell:innengruppen.
Warum? – Erklärungen für den Konflikt
![Wolframit- und Kasseritabbau in der Demokratischen Republik Kongo | Wikipedia | Julien Harneis | CC BY-SA 2.0 Wolframit- und Kasseritabbau in der Demokratischen Republik Kongo | Wikipedia | Julien Harneis | CC BY-SA 2.0](/fileadmin/friedensbildung-bw/redaktion/Konflikte/Kongo/kongo_minen_1200.jpg)
Ethnische Identitäten (kultureller Erklärungsansatz)
In der DRK leben über 200 ethnische Gruppen, zwischen denen es aufgrund der Rassenlehre während der belgischen Kolonialherrschaft immer wieder zu Auseinandersetzungen kommt. Diese Spannungen nehmen nach dem Völkermord 1994 im Nachbarland Ruanda stark zu. Nach dem Sturz der ruandischen Hutu -Regierung, welche für den Völkermord an den Tutsi verantwortlich ist, fliehen über zwei Millionen Hutus aus Angst vor Bestrafung durch die neue ruandische Regierung in die DRK. Viele dieser geflüchteten Hutus schließen sich Mobutus Regierung an und greifen die dort beheimatete ethnische Bevölkerungsgruppe der Tutsi an. Daraufhin unterstützen ruandische und ugandische Truppen die gegnerischen Bürgerwehren, die die Hutu-Rebell:innen und die kongolesischen Regierungstruppen bekämpfen. Durch diese von Ruanda, Uganda und Angola gestützte Allianz kann Mobutu gestürzt werden. Als jedoch auch sein Nachfolger Laurent-Desiré Kabila die ruandischen Hutus nicht aus der DRK zurück nach Ruanda treibt, schalten sich Ruanda und Uganda erneut ein, um ihn zu stürzen. Daraufhin bricht der zweite Kongokrieg mit Beteiligung zahlreicher afrikanischer Staaten (v.a. Ruanda, Uganda, Simbabwe, Namibia, Burundi, Angola) aus und die Konflikte im Osten zwischen unterschiedlichen ethnischen Gruppen verstärken sich.
Ressourcenkonkurrenz (machtbasierter Erklärungsansatz)
Alle Kriegsparteien und Beteiligten werden beschuldigt, den Krieg als Vorwand zu nutzen, um die Bodenschätze des Landes (z.B. Gold, Diamanten, Kupfer, Kobalt, Coltan, Zink) zu plündern und fruchtbares Land zu erobern. Trotz des Rohstoffreichtums ist die DRK eines der ärmsten Länder weltweit. Seit der Kolonialzeit und der anschließenden Diktatur Mobutus wurden die Rohstoffe fast ausschließlich zur Finanzierung der Machthaber und ihrer Anhänger:innen missbraucht, sodass die Bevölkerung nur wenig vom Reichtum ihres eigenen Landes abbekam. Nach wie vor werden große Teile der Bergbaugebiete von Rebell:innen und Regierungssoldat:innen kontrolliert, in denen die Bevölkerung zur Zwangsarbeit verpflichtet wird.
Die aufgrund der kolonialen und anschließenden diktatorischen Geschichte der DRK nur schwach vorhandenen und korrupten staatlichen Strukturen, der mangelnde Wille der politischen Elite für einen fairen Rohstoffabbau und besonders die Abwesenheit staatlicher Autorität im Osten des Landes, begünstigen die Rohstoffausbeutung und den fortdauernden Kampf um die Reichtümer des Landes.
Friedenspotenziale
![A peacekeeper of MONUSCO Force Intervention Brigade on foot patrol in the town of Pinga, North Kivu province, stops to interact with the local children. DR Congo. | Flickr | MONUSCO | CC BY-SA 2.0 A peacekeeper of MONUSCO Force Intervention Brigade on foot patrol in the town of Pinga, North Kivu province, stops to interact with the local children. DR Congo. | Flickr | MONUSCO | CC BY-SA 2.0](/fileadmin/friedensbildung-bw/redaktion/Konflikte/Kongo/kongo_monusco_peacekeeping_2_1200.jpg)
Welche Friedensbemühungen gibt es bereits?
International
Um den Konflikt zu beenden, haben die kongolesische Regierung und die Vereinten Nationen (UNO) mehrere Friedensinitiativen ergriffen, von denen einige noch andauern. Bereits 1999 wurde die UNO-Friedensmission MONUC (2010 in MONUSCO umbenannt) in die DRK entsandt, um das Land bei der Herstellung von Sicherheit, Stabilität und demokratischen Strukturen zu unterstützen sowie die Zivilbevölkerung zu schützen. Obwohl sie mit ca. 20.000 Soldat:innen die aktuell zahlenmäßig größte UNO-Friedensoperation darstellt, scheitert sie bis heute daran, die Gewalt nachhaltig zu beenden. Da sich seit der Ankunft der UNO-Truppen im Osten des Landes die Konflikte zwischen den aktuell ca. 100 bewaffneten Gruppen verstärkten, wurden die UNO-Soldat:innen 2013 damit beauftragt, die Rebell:innengruppen auch militärisch zu bekämpfen. So gelang es den UNO-Friedenstruppen, dem kongolesischen und ruandischen Militär, einen Großteil der bewaffneten Rebell:innen in die staatliche Armee einzugliedern oder zu entwaffnen. Eine weitere internationale Friedensinitiative bildet die „International Conference for Peace and Security in the Great Lakes Region“ aus zwölf afrikanischen Mitgliedsstaaten , welche Friedensabkommen und Aktionspläne gegen illegale Rohstoffausbeutung und sexualisierte Gewalt gegen Frauen und Kinder hervorbrachte.
Staatlich
2002 unterzeichnen die Konfliktparteien in der südafrikanischen Hauptstadt Pretoria ein Friedensabkommen, worin sich die Regierung, die Rebell:innengruppen und die Opposition auf die Bildung einer Übergangsregierung mit Präsident Joseph Kabila und den Rebell:innenanführer:innen als Vize-Präsidenten einigen. Des Weiteren sollen die Rebell:innengruppen entwaffnet oder in die staatliche Armee eingegliedert werden. Freie Wahlen wurden 2006 organisiert. 2007 eskaliert der bewaffnete Konflikt jedoch erneut in den östlichen Provinzen, weshalb sich die kongolesische Zentralregierung wieder mit Ruanda zur Bekämpfung der FDLR-Rebell:innen verbündet, jedoch auch dadurch den Konflikt nicht nachhaltig eindämmen kann.
Im Juni 2022 regte der damalige kenianische Präsident Uhuru Kenyatta die Bildung einer Eingreiftruppe an, der mehrere Staaten der Ostafrikanischen Gemeinschaft angehören sollen. Im September 2022 wurde er von seinem Nachfolger als „Peace Envoy“ für die DR Kongo ernannt damit er sich um die Fortführung des Friedensprozesses kümmern kann.
Zivilgesellschaftlich
In der DRK sind zahlreiche lokale zivilgesellschaftliche Organisationen zur Stärkung demokratischer Prozesse, zur Verteidigung von Menschenrechten und im Aufbau kritischer Medien tätig. Ende der 1990er Jahre wird beispielsweise die Menschenrechts- und Entwicklungsorganisation „Centre d’Etudes et de Recherches en Education de Base pour le Développement Intégré“ (Cereba) gegründet, aus der 2003 die Radiostation Ushirika entsteht. Diese sendet in mehreren Sprachen Grundregeln der friedlichen Streitbeilegung und des harmonischen Zusammenlebens, um für alle verfeindeten Gruppen und unterschiedlichen Ethnien verständlich zu sein. Zudem werden dadurch besonders die Dorfbewohner:innen, die nur schwer von Hilfsorganisationen erreicht werden, über Hygiene, Alltagstipps und Verhalten in Gefahrensituationen informiert.
![Treffen im November, um über einen Weg zum Frieden in der Demokratischen Republik Kongo zu diskutieren | George Mason University | Foto zur Verfügung gestellt von der Carter School Mitglieder von 21 bewaffneten Gruppen, kongolesische Führungspersönlichkeiten, Angehörige der Streitkräfte und örtliche Führungspersönlichkeiten, darunter mehrere Friedensstifterinnen, trafen sich im November, um über einen Weg zum Frieden in der Demokratischen Republik Kongo zu diskutieren | George Mason University | Foto zur Verfügung gestellt von der Carter School](/fileadmin/friedensbildung-bw/redaktion/Konflikte/Kongo/kongo_friedensabkommen_unterzeichnet_1200.jpg)
Welche Friedensansätze werden diskutiert?
Die bewaffneten Konflikte in der DRK (v.a. in den östlichen Grenzregionen Nord-/Süd-Kivu) konnten trotz zahlreicher Friedensverhandlungen nie vollkommen eingestellt werden. Selbst nach den Parlaments- und Präsidentschaftswahlen (2006, 2011, 2018) blieben die Spannungen aufgrund ethnischer Differenzen und wirtschaftlicher Interessen der verschiedenen Kriegsparteien bestehen. Daher stehen die kongolesische Regierung und die UNO weiterhin vor einer Reihe von Aufgaben:
- Festigung der demokratischen Prozesse und Vollendung der Reform des Sicherheitssektors
- Aufarbeitung der Invasionen der Nachbarländer – besonders der von Ruanda 1996 – mit dem Ziel des Abzugs der Truppen aus den Grenzgebieten
- Entwaffnung der Rebell:innengruppen
- Umgang mit dem Flüchtlingsdruck der ruandischen Hutu-Flüchtlinge, z.B. durch die Einrichtung eines speziellen Wiederaufbaufonds für einen integrierten regionalen Entwicklungsplan (wie in der Goma Konferenz 2008 vorgeschlagen wurde)
- Reform der Eigentumsverhältnisse an Rohstoffvorkommen, Abbaulizenzen und daraus resultierende Erlöse für einen legalen und fairen Rohstoffabbau
Friedensbildende und -erhaltende Projekte auf lokaler Ebene sind ebenso nötig wie die Aufarbeitung von Kriegsverbrechen.
Konfliktzwiebeln
Konfliktpartei: Regierung
Konfliktpartei: Regierung
Positionen
- Innere Sicherheit und regionale Stabilität sollen gefördert werden
- Staatliche Strukturen sollen neu aufgebaut werden
Interessen
- Einnahmen aus dem Abbau natürlicher Ressourcen
- Ressourcenabbau
Bedürfnisse
- Wohlergehen
- Sicherheit und Kontrolle
Konfliktpartei: Rebell:innengruppen
Konfliktpartei: Rebell:innengruppen
Positionen
- Es braucht gerechte Verteilung von Ressourcen bzw. fruchtbarem Land
- Die eigene Bevölkerungsgruppe muss geschützt werden
Interessen
- Finanzierung der bewaffneten Konflikte durch Handel mit Rohstoffen
- Kontrolle der Ressourcen
Bedürfnisse
- soziale Gerechtigkeit
- Sicherheit und Überleben
Arbeitsblatt Konfliktzwiebel (leer)
Arbeitsblatt Konfliktzwiebel Kongo Rebell:innengruppen (ausgefüllt)
Konfliktbaum
Konfliktbaum Kongo
Konfliktbaum Kongo
Effekte und Auswirkungen
- mind. 5 Mio. Tote
- Unterernährung, Hunger
- Plünderungen
- Armut
- insgesamt 5 Mio. Binnenflüchtlinge, die vor unzähligen Gewaltakten und Kriegen im Verlauf der Geschichte geflohen sind
- defektes Gesundheits- und Bildungssystem
- schwache staatliche/ demokratische Strukturen
Kernproblem: ungerechte Verteilung der Rohstofferlöse
Konfliktursachen
- jahrhundertelange Rohstoffausbeutung
- Korruption
- Aufspaltung der Gesellschaft in zahlreiche ethnische Gruppen
- soziales Ungleichgewicht
(vgl. Fisher et al., 2000: 29)
Arbeitsblatt Konfliktbaum (leer)
Arbeitsblatt Konfliktbaum Kongo (ausgefüllt)
Literatur und Quellen
Literatur und Quellen
- Ansorg, Nadine (2020): Demokratische Republik Kongo
- Amnesty International (2009): DR Kongo - Land der enttäuschten Hoffnungen
- BBC News (2012): Q&A DR Congo conflict
- Bonn International Center for Conversion (2012): Fallstudie Demokratische Republik Kongo: Rohstoffreichtum, Armut und Konflikte
- Minani Bihuzo, Rigobert (2020): Building Peace in the Democratic Republic of the Congo
Karten
- Karte 1:Landkarte Kongo. The World Factbook 2021. Washington, DC: Central Intelligence Agency, 2021.
- Karte 2: Lagekarte Kongo. The World Factbook 2021. Washington, DC: Central Intelligence Agency, 2021
- Karte 3: Kriege im Kongo. Kartographie: mr-kartographie, Gotha Lizenz: Creative Commons by-nc-nd/3.0/de | Bundeszentrale für politische Bildung 2017
Foto-Reportage über ein Friedensprojekt im Kongo
![](/fileadmin/friedensbildung-bw/redaktion/Ausstellung_Frieden_machen-Peace_Counts/kongo/Radio_Ushikira_Redakteur_Faustin_Tawite.jpg)
Mitten in Kongos Rebellenland sendet „Radio Ushikira“ versöhnliche Töne. Der Sender wird von Ehrenamtlichen betrieben und spricht in allen Sprachen der miteinander verfeindeten Gruppen. Um die Bevölkerung schneller über gefährliche Situationen zu informieren, hat Radio Ushikira ein Netz von „Radio-Clubs“ in den umliegenden Dörfern aufgebaut. „Die Menschen kannten nur Gewalt und Vertreibung“, sagt Jean Baptiste Kiyana, Gründer der Radiostation, „dass es auch ein Leben in Frieden gibt, kannten sie nicht.“