Servicestelle Friedensbildung

Baden-Württemberg

 

Servicestelle Friedensbildung sucht neue Modellschulen

Die Servicestellte Friedensbildung hat zum Ziel, unter dem Leitprinzip des Beutelsbacher Konsens Friedensbildung an den Schulen Baden-Württemberg zu stärken und am Lernort Schule eine „Kultur des Friedens“ zu fördern.

Im Projekt „Modellschule Friedensbildung“ werden Schulen angeregt, sich dauerhaft mit den Themen Frieden, Gewalt und Konflikt zu befassen und Friedensbildung sowohl in den Fachunterricht verschiedener Schulfächer als auch über Projektaktivitäten zu integrieren. Nach Durchlaufen aller Phasen des Bausteinsystems und bei Erfüllung entsprechender Kriterien werden sie als „Modellschule Friedensbildung“ zertifiziert. Die Zertifizierung erfolgt durch die drei Träger der Servicestelle Friedensbildung: Berghof Foundation, Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg und Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg.

Bewerben können sich alle Schulen des Landes Baden-Württemberg, um im kommenden Schuljahr Schuljahr (2024/2025) dabei zu sein. Die Servicestelle Friedensbildung unterstützt die Modellschulen während des Prozesses mit Lernmedien für den Fachunterricht, sie berät die Schulen im Prozess der Modellentwicklung und bietet für die Lehrkräftekollegien Einführungen in Lernmedien an. Auch bei den für die Zertifizierung erforderten Aktivitäten arbeitet die Servicestelle eng mit den Schulen zusammen, so zum Beispiel im Rahmen von Projekttagen, Workshops und Pädagogischen Tagen.

Nähere Informationen von der Bewerbung zur Zertifizierung sowie zu dem von der Servicestelle entwickelten Bausteinsystem für die Schulen finden sich auch im Leitfaden Modellschulen Friedensbildung Baden-Württemberg.

Bei Interesse an der Bewerbung als Modellschule oder Fragen wenden Sie sich bitte an:

Franziska Kuhn

Fachreferentin Servicestelle Friedensbildung
Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg
Außenstelle Ludwigsburg
Myliusstraße 15
71638 Ludwigsburg
Telefon: +497112182155451
E-Mail: Franziska.Kuhn@remove-this.lpb.bwl.de

 

10 Gründe Modellschule Friedensbildung zu werden

1. Friedensbildung ist Verfassungsauftrag. In der Landesverfassung Baden-Württembergs wird in Artikel 12 die Notwendigkeit einer „Erziehung zur Friedensliebe“ ausdrücklich hervorgehoben. Damit leistet Baden-Württemberg einen Beitrag zur Erfüllung des Friedensgebots im Grundgesetz „dem Frieden in der Welt zu dienen“ (Präambel Grundgesetz)

2. Anknüpfend an die Landesverfassung wird die Bedeutung der Friedensbildung auch im Bildungsplan 2016 erwähnt und Bezüge zur Bildung für nachhaltige Entwicklung und zur Demokratiebildung werden betont.

3. Friedensbildung stärkt Lehrkräfte und Schüler:innen darin, Kriege und internationale bewaffnete Konflikte zu verstehen, unterschiedliche Friedensstrategien zu kennen und sich auf eigene Weise für Frieden zu engagieren.

4. Lehrkräfte und Schüler:innen werden darin unterstützt, friedliche Wege zum Umgang mit innergesellschaftlichen Konflikten zu finden, die durch Klimakrise, Corona-Pandemie, Demokratiekrise und Polarisierung der Gesellschaften in Europa in den vergangenen Jahren vermehrt auftreten.

5. Friedensbildung hilft Schüler:innen und Lehrkräften Ohnmacht zu überwinden und Selbstwirksamkeit zu erfahren.

6. Es entstehen neue Ideen für ein friedliches Zusammenleben in der Schule und globale Kompetenzen werden durch Friedensbildung als Querschnittsthema eingeübt.

7. Durch ein besseres Verständnis von Konfliktdynamiken und die Anwendung von konstruktiven Konfliktbearbeitungsmechanismen verbessert sich das Schulklima.

8. Modellschulen Friedensbildung erhalten kontinuierliche Beratung und Unterstützung durch die Fachleute der Servicestelle Friedensbildung.

9. Modellschulen Friedensbildung werden Teil eines Netzwerks und lernen im Austausch und in Verbundenheit mit anderen Schulen von erfolgreichen Ansätzen der Friedensbildung, Gewaltprävention und Konfliktbearbeitung.

10. Modellschulen Friedensbildung leisten einen Beitrag zur Profilbildung in der Schule und werden damit in den Medien und der Öffentlichkeit sichtbarer.

Träger der Servicestelle Friedensbildung

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